Infolge der zunehmenden Regulierung und des veränderten Verhaltens von Interessengruppen wie Investoren, Kunden und Mitarbeitenden ist das Thema Nachhaltigkeit inzwischen zu einem bedeutenden und branchenübergreifenden Megatrend für Unternehmen geworden.

Im Laufe der letzten Jahre wurde eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsstandards, -labels und -zertifizierungen geschaffen, die bestimmte Eigenschaften in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) auszeichnen (manchmal auch als Ecolabel oder ESG-Label bezeichnet).

Davon sind uns weltweit mehr als 300 bekannt, Tendenz steigend.

«In 42 % aller Fälle waren die Angaben übertrieben, falsch oder irreführend» - Ergebnis einer Studie der Europäischen Kommission und der nationalen Verbraucherschutzbehörden über umweltbezogene Angaben von Unternehmen auf ihren jeweiligen Webseiten.


Das erwartet Sie in diesem Artikel

Bei der Flut an Nachhaltigkeits- und Ecolabel stellt sich unweigerlich die Frage, wie Unternehmen die richtigen Standards und Labels auswählen sollen, die für sie entsprechend den Zielen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie den grössten Zusatznutzen bringen.

In diesem Beitrag möchten wir einen Überblick über das Dickicht der Nachhaltigkeitsstandards und -siegel geben sowie Unternehmen helfen, sich erfolgreich darin zurechtzufinden.


Schlüsselerkenntnisse

Die Verankerung von Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie ist heutzutage so wichtig wie nie zuvor.

Doch mit dem zunehmenden ethischen und wirtschaftlichen Interesse an mehr Nachhaltigkeit steigt auch das Risiko von Greenwashing.

Vor diesem Hintergrund wird es für die Unternehmen immer mehr zu einem Muss, in der Kommunikation ihrer Nachhaltigkeitsbestrebungen glaubwürdig zu sein. Nachhaltigkeitsstandards und Ecolabel sind ein wirksames Mittel, um dies zu erreichen.

Derzeit kursieren über 300 Nachhaltigkeits- und Ecolabel mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten.

Das erschwert es den Unternehmen, die für ihre Bedürfnisse geeigneten Nachhaltigkeits- oder Umwelt-zeichen auszuwählen, und den Konsumenten, die Bedeutung der verschiedenen Gütezeichen zu verstehen. 

Die Entscheidung für ein Label sollte unmittelbar mit der ESG-Strategie eines Unternehmens verbunden sein.

Eine Zertifizierung beansprucht Zeit, Geld und Management-ressourcen. Es ist daher für Unternehmen entscheidend, bei der Auswahl von Labels und Zertifikaten sorgfältig vorzugehen.

Dabei sollten sie die Standards und Label als Teil ihrer übergreifenden ESG-Strategie betrachten.

Für die Wahl des richtigen Nachhaltigkeits- und Ecolabels empfehlen wir ein Konzept mit sechs Dimensionen

  1. Die angestrebte Zielgruppe
  2. Die wichtigsten mit dem Label abzudeckenden Themenbereiche
  3. Der Umfang der angestrebten Zertifizierung
  4. Die Kontrolle der Einhaltung (und Aufwand zur Erlangung) des Gütesiegels
  5. Die Branchenspezifizität des Labels
  6. Der regionale Bekanntheitsgrad des Nachhaltigkeits- und Ecolabels

Wie wir Ihnen helfen können

Wir begleiten Ihr Unternehmen bei der Auswahl der am besten geeigneten Nachhaltigkeits- und Ecolabel.

Letztlich ist jedes Unternehmen einzigartig und hat seine eigenen Nachhaltigkeitsziele. Unsere Beratung ist aus diesem Grund immer auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten.

Grundsätzlich unterstützen die Fachleute von KPMG Ihren ESG-Zertifizierungsprozess wie folgt:

  1. Hilfestellung bei der Entwicklung oder Verfeinerung Ihrer ESG-Strategie.
  2. Beratung bei der Identifizierung der Rolle von Nachhaltigkeitssiegeln in einer bestehenden ESG-Strategie.
  3. Unterstützung bei der Wahl der geeigneten Gütesiegel für Ihre spezifischen Anforderungen.
  4. Begleitung durch den Zertifizierungsprozess.
  5. Hilfestellung bei der Einbindung von Nachhaltigkeitssiegeln in Ihre Markenpositionierung.
  6. Prüfung der Offenlegungen im Jahresbericht.

Welche Unterstützung kann KPMG Ihrem Unternehmen in Ihrer konkreten Ausgangslage bieten? Nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf, damit wir Ihre Situation diskutieren können.