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Bereits jetzt leben 77 Prozent der Deutschen in einer Stadt. In 30 Jahren werden es sogar 84 Prozent sein. Diese Urbanisierung, der technologische Wandel und die demografische Entwicklung bringen einige Herausforderungen mit, die Städte zu meistern haben. Vor allem aber bieten sie Perspektiven und etliche Chancen, die Stadt zum attraktiven Lebensraum zu machen, der den Ansprüchen der Bewohner:innen, Geschäftsinhaber:innen und Betreiber:innen von Büroimmobilien gerecht wird.  

Sechs Aspekte einer klugen Stadt

Die Studie „Smart Cities  - vernetzte Lebens- und Wirtschaftsräume“ hat sechs Aspekte einer klugen Stadt untersucht und analysiert. Unsere Experten gehen zum Beispiel darauf ein, wie sich der Einzelhandel so aufstellen kann, dass es für Kund:innen attraktiv bleibt, einen Laden in der Innenstadt zu besuchen. Und wir werfen einen Blick darauf, wie moderne Büroimmobilien so gestaltet werden sollten, dass sie weniger Emissionen ausstoßen. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung. 

Mit Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020 hat sich die Lebensrealität vieler Menschen stark geändert. Viele arbeiten von zu Hause aus und nutzen für Einkäufe noch stärker als bisher das Internet. Das verändert auch das Leben in der Stadt. Büros stehen zu großen Teilen leer, es wird weniger gependelt und die Einkaufsstraßen und -passagen haben viele Kund:innen an den Onlinehandel verloren. Was bedeutet das für die Smart City, die moderne Stadt von morgen? Dazu beleuchten wir diese sechs Aspekte:

Smart Retail

Unser Experte Stephan Fetsch, Head of Retail, beschreibt, wie On- und der Offlinehandel nicht nebeneinander, sondern miteinander agieren. Eine Lösung könnten zum Beispiel VR-Brillen sein, die auch im Laden emotionale Erlebnisse schaffen. Auch smarte Shopping-Apps könnten dabei helfen, den Komfort zu steigern. Veränderte Storekonzepte verbinden in Zukunft Konsum, Service und Gastronomie. Das soziale Erlebnis ist ein bedeutender Punkt in der On- und Offline-Symbiose.

Smart Buildings

Wie können Gebäude intelligent gesteuert werden und welche Vorteile ergeben sich dadurch? Das beschreibt unser Head of Real Estate, Marco Müth. Außerdem erörtert er, wie smarte Gebäude einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dabei geht es darum, die Verbräuche von Immobilien zu messen und entsprechend darauf zu reagieren. 

Smart Utilities

Eine intelligente Stadt funktioniert in Zukunft nur durch die übergreifende Zusammenarbeit zwischen Rathaus, Wohnungsbaugesellschaften, Verkehrsbetrieben, Stadt- und Wasserwerken, ist unser Head of Energy, Michael Salcher, überzeugt. Eine zuverlässige Infrastruktur für die Versorgung mit Energie, Mobilität und Telekommunikation ist die Grundvoraussetzung. 

Smart Mobility

Unser Head of ESG, Goran Mazar, legt in seinem Beitrag ein Augenmerk darauf, wie das Umland an den urbanen Raum angebunden werden sollte. Ein Großteil der Umland-Anwohner:innen wird auch in Zukunft auf den Individualverkehr angewiesen sein. Bestehende Angebote, wie beispielsweise Park & Ride, sollten ausgebaut werden. Für das Umland gilt es, den Individualverkehr zu reduzieren, zu kanalisieren und den Übergang in die Mobilitätskonzepte der Kernregionen zu vereinfachen.

Smart Transport

Der zunehmende Lieferverkehr stellt viele Städte vor große Herausforderungen. Unser Head of Transport, Steffen Wagner, skizziert in seinem Beitrag Lösungen dafür. Eine Möglichkeit, insbesondere für die letzten Meile: die gezielte Steuerung von Wirtschaftsverkehren. Städte haben dabei die Möglichkeit, den Lieferverkehr zu regulieren. Beispielsweise könnten Slot-Management-Tools zum Einsatz gebracht werden, über die Transportunternehmen Zeitslots buchen.

Smarte Verwaltung

Keine Stadt ist ohne ihre Verwaltung denkbar. Sie sollte daher in alle Smart-City-Konzepte eingebunden werden. Torsten Kaiser, Bereichsvorstand Öffentlicher Sektor, nennt als Voraussetzung für eine funktionierende smarte Verwaltung eine stabile und breitbandige Internetverbindung. Sie ist die Grundlage für die Nutzung und Umsetzung von Cloud Computing oder 5G. 

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